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Neue Bodenverhältnisse brauchen Training

Neue Bodenverhältnisse brauchen Training

Hat man andere Bodenverhältnisse als vorher gewohnt, sollten diese im Training berücksichtigt werden. Denn jeder Boden hat andere Vorteile und natürlich auch Nachteile.

So durfte meine Hala sich heute mit dem etwas tieferen Bodenbelag des wunderschönen Reitplatzes auseinander setzen, was sie in der Form noch nicht kannte. Da sie aufgrund ihrer Gangveranlagung schneller ihre Balance verschiebt, als ein dreigängig veranlagtes Pferd, habe ich ihr nach bestem Wissen und Gewissen versucht zu helfen, ihre Formgebung so zu wählen, dass es ihr leichter fiel, in gleichmäßigem Takt und Tempo den Boden zu nutzen.

Wenn Pferde etwas tieferen Boden, z.B. für Dressur- und Springplätze, nicht kennen bzw. ihr Körper noch nicht daran gewöhnt ist, kann es schnell anstrengend werden, wenn man als Longenführer oder Reiter versucht, das "normale" Pensum zu verlangen.

Aus diesem Grund habe ich für Hala bewusst kürzere Reprisen gewählt, um ihr die Freude an der gemeinsamen Arbeit nicht zu nehmen und ihren Körper schonend an die neuen Verhältnisse zu gewöhnen.

Natürlich strebe ich auch immer nach dem best möglichsten Ergebnis, allerdings vergesse ich nie, dass wir beide Lebewesen sind, mit ganz individuellen Eigenschaften und Eigenheiten, welche lebenslang wechselseitig Lernende und Lehrende sind. Und genau das macht doch den besonderen Reiz aus, das Streben nach Perfektion, ohne den Blick für die Individualität und den eigenen Weg zu verlieren, sowie auch auftretende Fehlerchen nicht immer allzu ernst zu nehmen. ;-)

In diesem Sinne wünsche ich euch ein wunderschönes Wochenende mit euren wundervollen vierbeinigen Partnern.